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Jobsuche als Scanner Persönlichkeit & Berufsorientierung – Meine besten Tipps

In diesem Artikel verrate ich dir meine besten Tipps für die Jobsuche als Scanner Persönlichkeit (auch High Sensation Seeker genannt). Aber warum ist das überhaupt ein wichtiges Thema?

Vielleicht kennst du das selbst, wenn du Scanner-Persönlichkeit bist, dann wird es wahrscheinlich öfter mal vorkommen, dass du dich beruflich weiterentwickeln möchtest, neue Tätigkeiten dazunehmen möchtest, andere nicht mehr weitermachen möchtest. Und dann ist die Frage immer wie man einen neuen Job (oder Auftrag) bekommt.

Neben einem gutem Lebenslauf und Anschreiben finde ich einen Aspekt ganz wichtig: Dass man sich selbst gut kennt. Dazu gibt es viele Bücher, in denen man mehr über sich herausfinden kann, was seine Stärken sind und was beispielsweise Lieblingstätigkeiten sind.

Ein Buch, das ich auf Englisch habe heißt What Color is Your Parachute? und das kann ich zum Thema Berufsorientierung und sich selbst (noch) besser kennenlernen allgemein sehr empfehlen. Es gibt das Buch auch auf Deutsch: Durchstarten zum Traumjob.

Ein weiteres Buch, das ich gerade für Scanner Persönlichkeiten zum Thema Job, aber auch um sich allgemein noch besser zu verstehen, empfehlen kann ist “Her mit den Reizen!” von Saskia Klaaysen und mir.

Wenn man sich selbst und einige Bereiche, die den Beruf betreffen, dann noch besser kennt, finde ich es immer wichtig seinen “Leitstern” (also das Ziel, zu dem idealerweise und vielleicht utopischerweise möchte) im Kopf zu haben und damit bei Jobangeboten, Aufträgen und möglichen Tätigkeiten zu entscheiden, indem man sich fragt: Bringt mich dieser Job/dieser Auftrag meinem Leitstern kurz- oder langfristig einen Schritt näher oder nicht? Ist es ein Schritt in die richtige Richtung?

Ein anderer wichtiger Tipp ist sich in beruflichen Netzwerken wie LinkedIn anzumelden, dort viele Kontakte, die man schon aus dem beruflichen (und privaten) Leben hat am besten nach und nach wenn man sie kennenlernt hinzuzufügen, sein Profil aktuell zu halten und sein Netzwerk stetig zu erweitern. Dort hat man die Möglichkeit von Headhunter*innen angeschrieben zu werden (ich kenne einige Personen, die darüber Jobs gefunden haben) und auf Stellen aufmerksam zu werden, die jemand aus deinem Netzwerk teilt und die sonst vielleicht zu unbekannt gewesen wären, als dass sie in einer Suche auftauchen (zu kleine Firma, zu nischige Stellenausschreibung, falsche Suche etc. – es gibt ja viele Gründe, wieso man eine Stelle gar nicht erst sieht/findet).

Ein anderer Tipp ist, dass man in Jobsuchmaschinen wie beispielsweise bei Indeed bestimmte Schlagwörter eingibt und die Suche dafür akiviert, sodass man regelmäßig eine Emailzusammenfassung mit Stellen, die auf diesen Suchbegriff passen und z.B. bei Indeed eingetragen sind, bekommt.

Was ich bei interessanten Stellen, die ich sehe (auch wenn ich gerade keinen Job suche) gerne mache oder auch bei Stellen, die in Zukunft interessant sein könnten, ist, dass ich die Jobbeschreibung in einem Ordner speichere. Dann kann ich genau sehen, was über für so eine Art von Stelle die Anforderungen sind (dann weiß man ggf. wo und wie man sich noch weiterbilden kann oder mehr Erfahrung sammeln sollte) und habe bei der nächsten Jobsuche Inspiration, wo und nach welchen Schlagworten und Jobtiteln ich suchen kann. Wenn man die Anzeige nicht herunterladen kann, reicht natürlich auch ein Screenshot.

Für die Jobsuche als Scanner Persönlichkeit ist es wichtig nach vielen verschiedenen und vielseitigen Jobs Ausschau zu halten (auch mal außerhalb des eigenen Feldes), denn die Jobs, die zu Scanner Persönlichkeiten passen, sind auch oft vielseitig und haben vielleicht andere Jobtitel, als man zuerst denkt.

Ein anderer Tipp ist – vor allem am Ende des Studium und wenn man viel Zeit hat – sich schonmal ehrenamtlich in einem Bereich, der einen beruflich interessiert, in den man wechseln oder in dem man einen Job finden möchte, zu engagieren. Natürlich sollte man nicht mit der Sichtweise an ein Ehreamt herangehen, dass daraus ein Job entsteht, aber ich finde ehrenamtliche Arbeit ich super für den Lebenlauf und man sammelt interessante Kontakte, kann schonmal in gewisse Arbeiten hineinschnuppern und bekommt in Vereinen zum Beispiel auch schneller mit, wo bald welche Stellen ausgeschrieben werden. Das gleiche gilt für Student*innen-Jobs bei Unternehmen oder an der Universität, denn auch darüber ergeben sich manchmal Tätigkeiten und wenn nicht hat man ebenso interessante Arbeitserfahrungen gesammelt und sein Netzwerk erweitert.

Eine andere spannende Idee ist das sogenannte Job-Shadowing: Dabei fragt man in einem Unternehmen, das einen interessiert, ob man eine Person auf einer bestimmten Position, auf der man auch gerne arbeiten würde, einmal einen Tag begleiten darf, um die Tätigkeiten und die Firma kennenzulernen. Falls dann in vielleicht 6 oder 12 Monaten eine interessante Ausschreibung bei der Firma online geht, hat man auf jeden Fall den Vorteil, dass die Firma einen schon kennt und man hat auch schon einen Eindruck gewonnen, ob dies überhaupt ein potentiell interessanter Arbeitergeber für einen ist.

Ein letzter Tipp, den ich auch super wichtig finde, ist, dass man seinem Netzwerk aktiv davon erzählt, dass man einen neuen Job oder neue Aufträge sucht und auch was man genau sucht. Ich habe beispielsweise auf Instagram gesehen, dass eine Person geteilt hat, was sie überhaupt genau freiberuflich für Unternehmen anbietet und dann gesagt hat, dass sie offen für neue Aufträge ist. Auch in einem Gespräch im privaten Umfeld oder mit einem Post auf LinkedIn und diesem “Open to work”-Banner im Profilbild kann man andere Menschen super darauf aufmerksam machen, dass man einen Job in einem gewissen Bereich sucht. Das ist, finde ich, ein wichtiger Aspekt, der oft vergessen wird.

Hast du weitere gute Tipps für die Jobsuche als Scanner Persönlichkeit? Dann schreib sie gerne in die Kommentare!

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