Hochsensibilität, Podcast, Scanner*in
Kreativität leben & deine empathische, verletzliche & sensible Seite nutzen
Die Podcastfolge zum Thema Kreativität leben mit Ninia findest du hier auf dieser Seite wenn du ganz nach unten scrollst zum Anhören!
Ich glaube, dass viele meiner Leser*innen und Hörer*innen selbst (hoch-)sensibel sind, viele Leidenschaften haben und ihre Kreativität entweder schon voll ausleben oder sich dessen noch nicht so ganz bewusst sind.
Darum habe ich mich umso mehr gefreut, dass ich mit Ninia ‘LaGrande‘ in der heutigen Podcastfolge über das Thema Kreativität sprechen durfte. Sie ist Moderatorin, Autorin und Podcasterin (und hat auch ein tolles, inspirierendes Instagram-Profil).
“Es wurde schon alles geschrieben”
Wir haben unter anderem über limitierende Glaubenssätze gesprochen. Ein Satz, der mich lange zurückgehalten hat, war “Es gibt schon alles” bzw. “Alles wurde schon gesagt/geschrieben”. Damit einher ging für mich der Gedanke, dass ich sowieso nichts Neues mehr schreiben oder sagen kann und meine Blogartikel, Podcastfolgen und Bücher daher keinen Mehrwert bieten.
Zum Glück ist mit inzwischen klar, dass das absolut nicht der Fall ist! Die individuelle Sichtweise auf ein bestimmtes Thema und der Ansatz einer bestimmten Person ist genau das, was die Texte einzigartig und interessant macht. Also, wenn du eine Idee hast und einen Text schreiben möchtest: Go for it!
Kreativ scheitern? ‘Schlechte’ Texte schreiben und veröffentlichen
Ninia hat auch darauf hingewiesen, dass es spannend un bereichernd sein kann, Texte zu schreiben und zu veröffentlichen, die vermeintlich schlecht sind. Diesen Gedanken finde ich besonders hilfreich für alle, die vielleicht denken, dass ihre Texte (oder andere kreative Projekte) nicht gut genug sind.
Also nicht jeder Text muss ja ein “Olympiagewinner sein”. Ich glaube, es bringt auch etwas für die eigenen Kreativität, schlechte Texte zu schreiben, weil man daraus ja auch irgendwie etwas mitnehmen kann und lernt. Warum finde ich den schlecht? Unter welchen Bedingungen ist er entstanden?
Ninia ‘LaGrande’ Binias im Podcastinterview
Wir haben auch darüber gesprochen, dass es super hilfreich ist, seine empathische, sensible, verletzliche Seite zu nutzen, um kreativ zu werden. Daher sehe ich gerade bei hochsensiblen Menschen und Scanner*in Persönlichkeiten so ein großes Potential an kreativen Ideen, die umgesetzt werden möchten. Ninia hat gesagt, dass sie manchmal auch viele kleine Details beobachtet und viel wahrnimmt, dass sie dann in ihren Texten verarbeitet und damit kann ich mich auch sehr identifizieren.
Eine detaillierte Wahrnehmung mit allen Sinnen ist, wie du vermutlich weißt, auch typisch für (hoch-)sensible Menschen.
Der Schreibprozess eines Buches als Wachtumsprozess
Im Schreibprozess meines aktuellen Buches zum Thema hochsensible Multitalente, dass Mitte Februar endlich im Remote Verlag erscheint (ich freu mich schon sehr!), habe ich auch gemerkt, dass ich immer mal wieder auf Glaubenssätze gestoßen bin, von denen ich dann lernen durfte.
Dabei war nicht nur das Schreiben manchmal eine Herausforderung, sondern die Gedanken, die ab und zu aufkamen. Auch bei der Überarbeitung meines Buches, nachdem es im Lektorat war, habe ich gemerkt, dass ich zum Beispiel aus der Schulzeit noch den Glaubenssatz hatte, dass ich es absolut nicht mag, einen meiner Texte nochmal zu lesen und gründlich zu überarbeiten.
Ich glaube das stammt auch daher, dass meine Texte damals zu keinem frei gewählten Thema entstanden sind und von genau einer Person, nämlich meinem/r Lehrer*in, gelesen wurden.
Ich bin froh, dass ich feststellen durfte, dass mir bei diesem Manuskript selbst die Überarbeitungsphase insgesamt Spaß gemacht hätte (wer hätte das gedacht?) und ich einige Glaubenssatz losgeworden bin.
Kreativität leben: Poetryslam, Schreiben, Podcast – mit Ninia ‘LaGrande’
In der heutigen Podcastfolge gibt es viele spannende Tipps und Einblicke in Ninias Arbeit als Autorin und ihren Werdegang, daher lege ich dir ans Herz, dir diese Folge anzuhören:
Dieser Podcast ist für Hochsensible & Multitalente (werden auch oft Scanner*in Persönlichkeiten genannt). Jede Folge werden andere Themen beleuchtet, die dich im Alltag besonders beschäftigen. Mehr von Jacqueline findest du unter https://www.jacquelineknopp.de/
Jacqueline hat zwei Bücher für hochsensible Scanner Persönlichkeiten geschrieben, die du u.a. direkt auf ihrer Homepage (aber auch sonst überall findest): Ich kann viel und das ist gut so! & Her mit den Reizen! Oder: Warum hochsensible Multitalente Reize in ihrem Leben brauchen, um glücklich zu sein (mit Saskia Klaaysen)
Was sind deine Gedanken zum Thema Kreativität? Lebst du kreativ oder bist du der Ansicht eher weniger Kreativität zu besitzen? Ich freu mich auf den Austausch mit dir in den Kommentaren unter diesem Blogartikel.
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