Arbeit, Persönlichkeitsentwicklung, Projektmanagement

Als Scanner Persönlichkeit ein Projekt von A bis Z durchziehen: Das hilft mir dabei

Vielleicht kennst du das auch: Als Scanner Persönlichkeit / High Sensation Seeker / Multitalent muss oder möchte man manchmal auch ein Projekt einfach zu Ende bringen, wie vielleicht eine Bachelorarbeit oder ein Buch, hat aber zwischendrin absolut keine Lust oder Motivation mehr. Im heutigen Artikel möchte ich mit dir teilen, was mir dabei hilft, Projekte durchzuziehen. Das bedeutet natürlich nicht, dass ich das bei allen Projekten mache, aber manchmal ist es meiner Meinung nach nötig.

Was ist dein WARUM?

Eine Sache, die mir hilft ist mein Warum aufzuschreiben. Was ist meine Motivation? Zum Thema Warum gibt es ganze Bücher (wie ‘Start with why’ von Simon Sinnek) aber darum soll es hier nicht gehen. Mir reicht es, wenn ich mir für mein Projekt überlege, warum es mir wichtig ist. Bei meinem aktuellen Projekt (meinem neuen Buch, das ich gerade übersetze bzw. schreibe und in dem es natürlich um Multitalente geht), denke ich daran, dass ich das Wissen vielen Menschen auf Deutsch zugänglichen machen möchte und Menschen damit helfen möchte, sich und andere noch besser zu verstehen. Eine super Motivation sind auch Emails oder Bilder. Ich bekomme manchmal super tolle Emails zu meinem 1. Buch “Ich kann viel und das ist gut so!”, die eine große Motivation für mich sind, an weiteren Büchern zu arbeiten!

Motivierende Emails oder andere digitale Dinge kannst du auch in einem Ordner sammeln, in den du reinschaust, wenn deine Motivation gerade vollkommen verschwunden ist.

Warum Visualisierungen mir dabei helfen, mein Projekt durchzuziehen

Was mir auch sehr hilft, ist, mir mein Endziel wie zum Beispiel die Übergabe meinen Abschlusszeugnisses oder mein übersetzes Buch gedurckt in den Händen zu halten, zu visualisieren. Ich stelle mir dann vor, wie glücklich ich bin, mit welchen Menschen ich an einem tollen Ort bin (z.B. im Restaurant), um diesen Erfolg zu feiern und wie alles aussehen würde.

Das hilft mir, mein Projekt durchzuziehen, da ich diesen Moment dann unbedingt erleben möchte und wieder motiviert bin, darauf hinzuarbeiten.

Eine weitere kraftvolle Form der Visualisierung ist ein Visionboard, das du digital oder analog erstellen kann. Die Bilder wähle ich intuitiv aus und sie zeigen nicht nur oder nicht unbedingt das Endziel, sondern auch die Emotionen, die für mich dahinter stehen oder damit zusammenhängen und einfach Bilder, die mir auf diesem Weg Kraft geben.

Meilensteine festlegen und in kleinen Schritten planen

Am Anfang eines Projekts läuft es bei mir immer super, ich lege los und bin voller Energie und Motivation. Wenn ich zwischendrin ein Tief habe hilft es mir Pause zu machen (vielleicht auch mal länger) und ganz konkrete Ziele und Meilensteine festzulegen.

Mitten in der mitte dachte ich beim aktuellen Buch zum Beispiel ‘Ich hab schon so viel übersetzt aber es fehlt noch soo viel’ und ‘Das ist eintönig, ich wünschte ich wäre fertig, ich hab keine Lust mehr’. Dann gehe ich zu meinem Warum zurück und schaue es an, um neue Motivation zu finden.

Ich lege Meilensteine fest (ganz konkret für einen Tag oder eine Woche, möglichst kleinschrittig) und notiere sie im Kalender mit geblockter Zeit. Ich habe auch noch mit einer Freundin gesprochen, die Übersetzerin ist und gefragt, was realistisch ist. Sie sagte, die meisten schaffen circa 2.000 Wörter am Tag. Mein Tagesminimumziel war dann an Tagen, an denen ich ausreichend Zeit zum Übersetzen hatte, 1.000 Wörter und das allgemeine Ziel 2.000 Wörter. Wenn ich 2.000 Wörter erreicht hatte, konnte ich an dem Tag aufhören zu übersetzen.

Wie lief es mit meiner Zeitplanung und meinen Meilensteinen?

An manchen Tagen habe ich nur etwas zwischen 1.000 und 2.000 Wörtern geschafft (an vielen Tagen), an einigen Tagen habe ich 2.000 Wörter geschafft, an manchen Tagen habe ich wiederum mit Hängen und Würgen 1.000 Wörter geschafft.

Ich habe jedes mal am Ende ‘gefeiert’, was ich erreicht habe und war damit zufrieden, denn es war wieder ein Stück mehr auf dem Weg zu meinem Ziel. Ich habe nicht damit gehadert, wenn es mal nicht so lief, sondern mir gesagt. dass gerade an dem Tag x nicht mehr ging und es heute einfach so war, wie es war.

Die tage, an denen ich mir Zeit für das Übersetzen eingeplant habe, habe ich mit uhrzeiten (nicht zu viel und nicht zu wenig Zeit, damit ich es nicht unnötig in die Länge ziehe und prostkratiniere, es aber gut schaffbar ist auch mit Pausen) eingetragen und mit einer Farbe im digitalen Kalender sowie im Papierkalender (meinem ganzheitlichen Journal) bei meiner Tagesplanung eingeplant.

Verlässlichkeit und Accountability: Wie kann ich mich selbst verpflichten?

Für mich ist Verlässlichkeit und Accountability wichtig. Ein Aspekt, der mir hilft, ist die Intention, mit der ich an meinen Tag herangehe, da ich ihn in meinem Journal plane und mich ganz aktiv dazu entscheide, die Dinge anzugehen und mich dazu verpflichte, indem ich unterschreibe. Klingt vielleicht komisch, klappt aber sehr gut, das es für Fokus und Intention sorgt.

Ein weiterer Aspekt zum Thema Accountability war für mich ein Ziel, wann ich fertig bin mit der Übersetzung, das realistisch ist aber nicht zu weit entfernt liegt. Im schriftlichen Vertrag mit Saskia (der niederländischen Autorin) haben wir daher ein konkretes Enddatum festgehalten, bis wann ich mich verpflichte, das Buch übersetzt zu haben.

Auf den Prozess konzentrieren, anstatt zu überprüfen, wie viel ich noch machen muss

Zwischendurch habe ich gar nicht geschaut, wie viele Seiten es noch sind und wie (gefühlt endlos lange) es vielleicht noch dauern wird, sondern den Blick auf die nächste Treppenstufe gerichtet und geschaut, wann übersetzen wieder dran ist, mein Endziel eventuell kurz visualisiert und geschaut, dass ich an dem Tag auf 2.000 Wröter hinarbeite.

Was ich auch noch überlegt habe ist: Was hat mir an der Tätigkeit heute Spaß gemacht. Zum Beispiel habe ich dabei oft reflekteirt, dass ich einen bestimmten Absatz oder ein bestimmtes Kapitel inhaltlich besonders spannend und wichtig finde, und ich auch nochmal selbst für mich etwas zum druchdenken mitgenommen habe, indem ich mich so intensiv mit den Wörtern und dem Inhalt auseinandergesetzt habe. Also: Was hat dir (trotz allem) an dieser Aufgabe heute Spaß gemacht? Was konntest du heute für dich mitnehmen? sind auch noch Fragen, die du dir stellen kannst.

Am Donnerstag, den 01.12.22 gebe ich zum Thema Work-Life-Balance und Zeitmanagement einen kostenfreien live Workshop (online) ab 18.30h und würde mich sehr freuen, wenn du Lust hast, dabei zu sein. Hier kannst du dich anmelden.

Ich hoffe der Artikel war hilfreich für dich! Teile deine persönlichen Tipps oder Anmerkungen gerne mit mir in den Kommentaren!


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